Am Anfang war das WORT. Und das WORT hat so viel KRAFT und steckt im MINDSET.

Visionen und Zielformulierungen sind immer hilfreich; in vielen Lebenslagen. Doch wo wir sie besonders brauchen – sind in Krisenzeiten. So wie gerade jetzt, seit Corona unser aller Leben verändert hat.

Das merkte ich mit voller Wucht, als ich unsanft aus meiner persönlichen Komfortzone herauskatapultiert wurde. Mein Terminkalender war gut gefüllt, bis Corona kam. Meine Ziele waren klar, bis Corona kam. Mein Plan war klar, bis Corona kam. Und meine Vision schlummerte tief verborgen in mir. Das merkte ich aber erst Tage später. Also war guter Rat teuer.

Zunächst hielt ich mich ganz viel in der Natur auf. Ging mit unserem Patchwork-Hund spazieren, tankte frische Luft. Für einen frischen Geist und für einen freien Kopf.

Dann erinnerte ich mich an meine Worte in den Workshops. Meine Tipps rund um Zielformulierungen und an die Stacey-Matrix. Prof. Komus beschreibt die Stacey-Matrix sehr treffend unter https://www.projektmagazin.de/artikel/mit-der-stacey-matrix-zur-richtigen-pm-methode_1128468

Die Stacey-Matrix ist für eine 1. Einordnung perfekt. Sie geht zurück auf den britischen Professor für Management Ralph D. Stacey, welcher sich unter anderem mit komplexen Systemen befasst hat.

Die y-Achse zeigt den Grad der Klarheit rund um Ziel und Anforderungen (WAS?); die x-Achse den Weg bzw. die Methode zur Umsetzung (WIE?).

Beim „Nullpunkt“ links unten herrscht größte Klarheit auf beiden Achsen. Je weiter ich mich jedoch vom Nullpunkt entferne, desto unklarer werden das Ziel bzw. die Methode zur Zielerreichung. Gegenüber vom „klaren Nullpunkt“ befindet sich das „unklare Chaos“.

Zeichne ich nun eine imaginäre Linie vom Chaos (oben rechts) zum Nullpunkt (unten links), dann habe ich eine Achse mit konkreten Empfehlungen, wann welche Methode besonders stark wirkt.

Nach dem Chaos wirkt ab etwa 20% Klarheit Design Thinking besonders stark, gefolgt von Scrum, dann Kanban und schließlich Wasserfall (also klassisches Projektmanagement) und KVP in der linken, unteren Ecke der Klarheit.

Das Chaos hatten wir Mitte März, als Corona über die Welt hereinbrach.

Dieses Wissen anhand der Stacey-Matrix half mir enorm! Ich hatte mein Mindset wieder im Griff.

Nach etwa zwei Wochen war mein Geist wieder klar. Ich erinnerte mich an meine Vision: „Was wäre, wenn Deutschland Vorreiter wäre rund um lebenslanges Lernen und unsere Nachbarn würden uns um Rat fragen.“.

Ich überprüfte jede meiner Zielformulierungen und strich, passte an und fügte neu hinzu. Und ich begann, mit Methoden aus dem Design Thinking wilde Ideen zu entwickeln; übte mich im frühen und häufigen Scheitern. Ich entwickelte Prototypen und testete an den „Nutzerinnen und Nutzern“. In meinem Fall waren dies Webinare und Blended Learning-Formate.

Und ich erinnerte mich an die Anekdote von Florence Chadwick. Ich wollte keinen Nebel. Ich wollte Klarheit.

„Es war der Nebel. Wenn ich das Land hätte sehen können, dann hätte ich es geschafft. …“.

Die ganze Story ist nachzulesen unter: Ziele – 9 Tipps für Ihre Zielformulierungen und die Kraft von Zielen.

Sie wollen mehr erfahren… Dann erwarten Sie mit Spannung meinen nächsten BLOG-Artikel…

Oder schreiben Sie mir an:  info@diehochschulerfrischerin.de .

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