„Manifest für Agiles Qualitätsmanagement“
„Agile Organisationsformen, neuartige Geschäftsmodelle, Innovationsdruck – Qualität muss sich derzeit vielen, unterschiedlichen Einflüssen stellen, die sowohl Chancen als auch Risiken darstellen. Doch eines ist sicher: All diese Herausforderungen verändern ständig das Verständnis von Qualität.“ … so die Einleitung der DGQ zum Q-Tag 2016 in Berlin.
QM-Systeme funktionieren unter den veränderten Rahmenbedingungen häufig nicht. Der Mensch wird zu wenig berücksichtigt, das Potenzial zu wenig genutzt. Und Begeisterung bleibt ganz auf der Strecke.
Das Manifest für Agiles Qualitätsmanagement gibt sieben wichtige Impulse:
- Kundenorientierung wird zur Kundeninteraktion, wenn nötig iterativ; die Zufriednheit des Kunden hat oberste Priorität
- klassische Führung wird zur dienenden Führung, welche Rahmenbedingungen wie Strukturen, Ressourcen und Kultur bereitstellt & Hierarchien auflöst
- Einbeziehung von Personen wird zur interdisziplinären Vernetzung mit der inspirierenden Vielfalt, unabhängig von ihrer Funktion und Stellung
- der prozessorientierte Ansatz wird zum evolutionären Ansatz; es geht um die Balance zwischen Prozessorientierung, klassischem Projektmanagement und agilem Arbeiten
- Statt Verbesserung heißt es bei Itaration, immer wieder bis zu dem Punkt zurückzugehen, ab dem eine Lösung oder Verbesserung überhaupt oder besser möglich ist. Scheitern ist Teil des Weges zu neuartigen Lösungen.
- Knackpunktbasierte Lösungsfindung ist im Agilen QM wichtiger als faktengestützte Entscheidungsfindung; erst ab dem Knackpunkt des Problems können neuartige Lösungen entstehen
- Für Organisationen mit agilem QM stehen die Bedürfnisse der Menschen aller Interessengruppen im absoluten Fokus; aus Beziehungsmanagement wird Menschenzentrierung.
Mischen & gestalten Sie mit – im öffentlichen BLOG der Deutschen Gesellschaft für Qualität. Iterativ & mit Begeisterung – es lohnt sich.
http://blog.dgq.de/manifest-fuer-agiles-qualitaetsmanagement/
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