Am vergangenen Sonntag erschien ein ganzseitiger Artikel in der Rheinpfalz am Sonntag über Die Hochschulerfrischerin. Das Thema lautete: „Macht doch einfach!“.
Mein Eindruck in der Hochschullandschaft ist, dass nur wenige Hochschulen flexibel und agil genug sind, um angemessen auf die Veränderungen im Arbeitsmarkt zu reagieren. Diesen Eindruck teilen nicht alle, was ich an den Reaktionen bemerkte. Diese reichten vom aufgebrachten Professor bis zum interessierten Landtagsmitglied.
Und doch bemerke ich, dass sich Hochschulen zu oft auf ihren Ruf und ihren Standort verlassen. Dazu kommt, dass Stellen zunehmend nicht besetzt werden können. Die Hochschule als attraktiver Arbeitgeber befindet sich in den Anfängen. Dabei braucht auch eine Hochschule zunächst die „richtigen Leute an Board“, um dann die für sie passende Strategie umsetzen zu können.
Eine passende Strategie mit einem klaren Profil sind unverzichtbar für einen langfristigen Erfolg – auch nach 2020, wenn Hochschulpakte auslaufen werden.
Aus meiner Sicht brauchen wir genutzte agile Methoden in Hochschulen, um angemessen und zeitnah auf Veränderungen reagieren zu können. Der Arbeitsmarkt braucht geeignete AbsolventInnen und aktuelle Forschungsergebnisse.
Die Konkurrenz schläft nicht, und die Digitalisierung betrifft auch Hochschulen in vollem Umfang.
Meine Empfehlung lautet: macht die Hochschulteams fit im Umgang mit agilen Methoden und zieht alle Register, damit Hochschulen attraktive Arbeitgeber sind. Dann hat Deutschland eine Chance, dass auch zukünftig die besten AbsolventInnen und Forschungsergebnisse aus deutschen Hochschulen kommen werden.
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